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Hitzschlag beim Hund

Für uns angenehme Temperaturen können für den Hund unter Umständen schon zum Hitzschlag führen.

Hitzschlag beim Hund

Steigen im Sommer die Temperaturen auf über 25°, kommt es vermehrt zu Hitzschlag beim Hund. Da sich auf großen Teilen der Haut bei Hunden und auch bei Katzen keine Schweissdrüsen befinden, sind die Tiere sehr hitzeempfindlich. Schweißdrüsen befinden sich lediglich am Nasenspiegel und am Ballen. Das ist eine zu geringe Oberfläche um die Körpertemperatur ausreichend zu regulieren. Und das wärmende Fell kann, nicht wie beim Menschen, in ein luftiges Sommerkleid getauscht werden.

 

Wie kommt es zu einem Hitzschlag beim Hund?

Ist der Hund längere Zeit Hitze ausgesetzt und hat keine Möglichkeit, sich an einen kühlen Ort zurück zu ziehen, kann es sehr schnell zu einem Hitzschlag beim Hund kommen. Stellen Sie Ihr Auto bei angenehmen 24° in der Sonne ab, kann das für Ihren darin befindlichen Hund, innerhalb einer Stunde zu einer tödlichen Falle werden. Lassen Sie Ihren Hund niemals allein im Auto, selbst wenn es im Schatten steht. Die Sonne wandert und das Auto verwandelt sich innerhalb kürzester Zeit in einen Backofen..

Bei warmen Wetter, hoher Luftfeuchtigkeit und körperlich anstrengender Aktivität können gut trainierte Hunde einen Hitzschlag erleiden. Rettungshunde dürfen bei Temperaturen von über 30° nur 15 Minuten eingesetzt werden. Dann muss eine ausreichend lange Pausen eingelegt werden und dem Tier Zugang zu Wasser uneingeschränkt möglich sein. Damit der Rettungshund ausreichend geschützt ist, wird die Körpertemperatur regelmäßig kontrolliert.

Handelt es sich bei Ihrem Hund um eine Plattnase (z.B. Französische Bulldogge, Mops, Boxer, Cavalier King Charles Spaniel, Pekinesen…) sollten Sie besonders vorsichtig sein. Schon ein ruhiger Spaziergang in der Mittagshitze kann bei einem Hund mit eingeschränkter Atmung zum Hitzschlag führen.

Was passiert beim Hitzschlag?

Hunde leiten die Hitze über das Hecheln ab. Durch den entstehenden Flüssigkeitsverlust, dehydrieren die Tiere und die Körpertemperatur steigt weiter an. Ab 40° Körpertemperatur werden die Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, es treten erhebliche Kreislaufbeschwerden auf und es kann zum Schock kommen. Steigt die Körpertemperatur weiter, gerinnt das körpereigene Eiweiß, das Tier kollabiert und stirbt, nach einem qualvollen Kampf, an Herzversagen.

Das sind die Anzeichen eines Hitzschlages:

  • starkes Hecheln und flache Atmung
  • große Unruhe, der Hund sucht einen Schattenplatz
  • schneller Puls und Herzrasen
  • Körpertemperatur über 40°
  • tiefrote Zunge und glasiger Blick
  • Innenseite der Ohren sind heiß und gerötet
  • das Tier ist erschöpft, ist unruhig und krampft
  • Erbrechen und Durchfall
  • Gleichgewichtsstörungen und Taumeln
  • Apathie und im schlimmsten Fall Bewusstlosigkeit

Erste Hilfemaßnahmen bei Hitzschlag:

  • bringen Sie das Tier an einen kühlen, gut belüfteten Ort
  • bieten Sie dem Tier dosiert Wasser an (niemals mit Zwang einflößen)
  • legen Sie den Hund auf ein feuchtes Handtuch und kühlen Sie Kopf und Hals
  • befeuchten Sie langsam die Beine
  • duschen Sie das Tier langsam und vorsichtig, mit den Beinen beginnend
  • kippen Sie auf keinen Fall Wasser auf das Tier, Schockgefahr!
  • verwenden Sie auf keinen Fall eiskaltes Wasser, Lebensgefahr!
  • ist der Hund bewusstlos, legen Sie ihn auf die rechte Seite, strecken Sie Kopf und Hals um ein Ersticken zu verhindern
  • bringen Sie das Tier sofort zum Tierarzt

Suchen Sie mit einem hitzegeschädigtem Hund unbedingt immer und unter allen Umständen einen Tierarzt auf! Nur ein Tierarzt hat die Chance irreparable Schäden zu verhindern und Notmaßnahmen einzuleiten.

Hier finden Sie nützliche Tipps, wie Sie Ihren Hund durch die Sommerhitze bringen!

 

Hund und Hitze

Bei großer Hitze lieben es Hunde, sich im Wasser auszutoben und abzukühlen.

Hund und Hitze. Nützliche Tipps wie die heißen Tage gut überstanden werden.

Man muss sich ja nur vorstellen, Herrchen oder Frauchen müssen diese hohen Temperaturen im Pelzmantel ertragen. Dann ist vielleicht leichter nachzuvollziehen, wie sich der Hund bei Hitze fühlt. Da sich der Hund, anders als der Mensch, nicht über Schweiß abkühlen kann, unsere Vierbeiner besitzen nur wenige Schweißdrüsen, verträgt sich Hund und Hitze nicht so gut. Die Abkühlung funktioniert über das Hecheln. Starkes Hecheln sollte den Hundebesitzer bereits alarmieren um Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Wir haben hier mal einige nützliche Tipps zusammen gestellt, damit der heiße Sommer von unseren Hunden gut überstanden wird.

Abkühlung mit Wasser

Schwimmt der Hund gerne, ist eine Abkühlung im See, Fluß, Bach oder im Meer eine tolle Erfrischung. Ausgerüstet mit Schwimmspielzeug und Bällen ist der Badespaß eine gelungene Aktion. So macht Hund und Hitze sogar Spaß.

Hat der Hund nichts dagegen, kann er auch mit dem Gartenschlauch (beginnend an den Pfoten) abgespritzt werden. Das fangen der Wassertropfen macht fast jedem Hund Freude.

Ist der Gartenschlauch nicht der Freund des Vierbeiners, sorgt auch ein robustes Kinderplanschbecken für Abkühlung.

Gassi gehen im Sommer

Herrschen sehr hohe Temperaturen, legt man die ausgedehnten Gassi Runden in die frühen Morgenstunden oder auf den späten Abend. Auf kühlen Rasenflächen oder schattigen Waldwegen ist der Spaziergang mit Hund und Hitze erträglich. Gerade bei älterer Tiere können sonst schnell Kreislaufprobleme auftreten.

Über den Tag sind nur kleine kurze Runden, möglichst nicht auf heißem Asphalt, angesagt. Während der Mittagsstunden steht ein Nickerchen im Schatten oder der kühlen Wohnung auf dem Programm.

Vermeiden Sie unbedingt Strecken auf Pflaster und Asphalt, freien Feldern und Wegen ohne Schatten. Prüfen Sie die Hitze des Straßenbelages, indem Sie die Hand auf den Belag pressen. Können Sie dabei nicht in aller Ruhe bis 10 zählen, ist der Boden zu heiß und führt zu Verbrennungen der Hundepfoten. Selbst wenn der Straßenbelag nicht ganz so heiß ist, können lange Spaziergänge zu Brandverletzungen führen.

Aufenthalt im Freien

Am Besten hält man sich mit Hund und Hitze im Schatten auf. Auf der kühlen Wiese im Park unter einem schattigen Busch lässt es sich auch bei hohen Temperaturen aushalten. Ein Aufenthalt im Wald ist eine tolle Abwechslung für Hund und Halter. Anstrengende Aktivitäten wie Fahrradfahren sollten unterlassen werden, da sie das Herz-Kreislauf-System zu sehr belasten.

Fellpflege bei Hitze

Das Fell sollte im Sommer regelmäßig gebürstet werden damit mehr Luft an die Haut kommt. Auch über einen kurzen Sommerschnitt und über das ausdünnen des Fells freut sich Ihr Liebling und verschafft ihm Erleichterung. An unbehaarten Stellen können Hunde einen Sonnenbrand bekommen, also nicht zu kurz scheren. Hunde mit dunklem Fell leiden unter der Sommerhitze viel mehr, also unbedingt in den Schatten gehen. Man kann dem Hund bei Hitze auch Erleichterung verschaffen, wenn man ihm die Beine und den Bauch anfeuchtet oder ein feuchtes Tuch auf den Körper legt.

Ideal ist es, wenn sich der Vierbeiner bei der Hitze im und um das Haus frei bewegen kann. Normalerweise findet er dann selbst ein kühlendes Plätzchen, drinnen oder draußen.

Futter und Wasser

Selbstverständlich muss man dem Hund bei Hitze immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stellen, damit er immer und zu jeder Zeit seinen Durst löschen kann.

Kleinere Futterrationen über den Tag verteilt, strengen den Körper weniger an.

Ein selbst gemachtes Eis ist für den Hund eine willkommene Abwechslung. Einige Rezepte zum download findet ihr hier.

Unterwegs im Auto mit dem Hund

Man kann es nicht oft genug betonen: Bei sommerlichen Temperaturen niemals den Hund alleine im Auto lassen. Es reicht nicht aus, das Auto im Schatten abzustellen. Nehmen Sie den Hund immer mit. Sie können aus irgendeinem Grund aufgehalten werden. Die Sonne wandert und ruck zuck herrschen im Wageninneren höllisch heiße Temperaturen die zur Todesfalle werden. Sauerstoffmangel, Übelkeit, Kreislaufversagen führen im schlimmsten Fall zum Exitus des Tieres.

Bei längeren Reisen ist die Nutzung einer Klimaanlage zwingend. Fehlt eine Klimaanlage, müssen lange Autofahrten unbedingt in den kühlen Morgenstunden oder in den späten Abend verlegt werden.

Rufen Sie sofort die Polizei, sollten Sie ein Tier in einem Auto entdecken. Handelt ein Tierhalter unverantwortlich kann er nach §17 Tierschutzgesetzt zur Rechenschaft gezogen werden. Es drohen Geldstrafen und/oder eine Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren.

Warnsignale erkennen

Starkes Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und eine tiefrote Zunge sind ein Warnsignal, dass die Hitze dem Vierbeiner zu sehr zusetzt. Kommen Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und Bewusstlosigkeit dazu, hat der Hund einen Hitzschlag erlitten, der im schlimmsten Fall zum Tode führt. Sie sollten so schnell als möglich einen Tierarzt aufsuchen!

Hier finden Sie Informationen zum Thema Hitzschlag beim Hund.

Rezeptideen für Hundeeis

Bananeneis

  • 1 überreife Banane
  • 100 g Hüttenkäse

Eis mit Wassermelone

  • 100 g Wassermelone
  • 100 g Naturjoghurt

Blaubeereis

  • 100 g Blaubeeren
  • 100 g Quark

Zubereitung

Alle Zutaten vermischen und in Eiswürfelbehälter füllen. In jeden Eiswürfel ein kleines Holzstäbchen oder einen Löffel stecken, damit der Hund dann damit gefüttert werden kann. Für größere Portionen kann man das Eis auch in Muffin-Förmchen einfrieren.

Wichtig: Dem Hund das Eis in kleinen Portionen anbieten und darauf achten, dass er nur kleine Stücke auf einmal schluckt.

Rezept für Hundeeis

Urlaub mit Hund – Die wichtigsten Punkte zusammengefasst.

Endlich Urlaub! Die schönste Zeit des Jahres verbringt man am liebsten mit der ganzen Familie und da gehört der Hund unbedingt dazu. Endlich ist genügend Zeit für ausgiebige Spaziergänge, fröhliche Spiele und unbeschwertes Herumtollen. Damit es ein erholsamer Urlaub wird, sollte man einiges beachten.

Wichtig ist vor allem eine hundefreundliche Unterkunft, der richtige Transport und ein geeignetes Reiseziel. Im Reiseland sind unter anderem die Einreisebestimmungen und vieles mehr zu beachten. Hier haben wir mal die wichtigsten Maßnahmen zusammengetragen.

Hund Emil im Urlaubsfeeling.

Vor der Reise
Eine gute Organisation ist die halbe Miete. Das meiste kann vor der Reise organisiert werden, damit sie ihren Urlaub richtig genießen können.
Das Reiseziel
Grundsätzlich ist vor der Planung des Urlaubs zu überlegen, ob Ihr Hund das Klima des gewünschten Reiseziels gut verträgt. Hunde regulieren über das Hecheln ihre Körper-temperatur und ihnen macht große Hitze viel mehr zu schaffen als uns Menschen. Vor allem Vierbeiner mit dunklem oder langem Fell leiden besonders unter hohen Temperaturen und so wird der Urlaub schnell zur Strapaze.

Dann stellt sich noch die Frage zur Entfernung des Reiseziels. Sie sollten die Grenze der Zumutbarkeit für Ihren Hund im Kopf behalten und je nach Reisetauglichkeit das Reiseziel näher oder entfernter wählen.

Die Anreise
Das Flugzeug ist für den Hund die größte Strapaze und sollte nur wenn unbedingt nötig gewählt werden. Tiere über 5 kg Gewicht müssen in speziellen Boxen im Frachtraum befördert werden. Dieser weist einen viel geringeren Druck als die Kabine auf und ist zudem umklimatisiert, was älteren Tieren gefährlich werden kann. Kleinere Hunde mit einem Gewicht unter 5 kg können in einer Transportbox (in Größe des Handgepäcks) mit in den Passagierraum genommen werden, dürfen unterwegs die Box nicht verlassen.
Es empfiehlt sich eine Kontaktaufnahme mit der Fluggesellschaft, da jede Airline eigene Bestimmungen und Preise hat.

Für die Anreise mit einem Schiff oder einer Fähre empfiehlt sich ebenfalls die Kontaktaufnahme mit der Reederei vorab, um die jeweiligen Bestimmungen für den Transport ihres Lieblings zu erfragen. In der Regel gilt Leinenpflicht, auf manchen Schiffen Maulkorbzwang, einige Fährunternehmen verbieten Hunde grundsätzlich. Auch sollten sie daran denken, dass ihr Hund seekrank werden kann. Unternehmen Sie vor Antritt der Reise einen Tagesausflug mit einem Boot um die Seetüchtigkeit Ihres Vierbeiners zu testen.

Die Reise mit der Deutschen Bahn ist gut geregelt. Hunde in der Größe bis zu einer Hauskatze werden im Transportbehälter kostenfrei befördert. Größere Hunde müssen angeleint und einen Maulkorb tragen, dann zahlen sie den halben Preis. Achten Sie auf genügend Zeit bei den Umsteigemöglichkeiten, damit sie mit ihrem Hund den nächsten Grünstreifen aufsuchen können.

Die Anreise mit dem Auto bietet die beste Privatsphäre und Unabhängigkeit. Tempo und Pausen können gut auf den Hund abgestimmt werden. Begegnungen mit ängstlichen oder weniger tierlieben Menschen finden nicht statt. Sie müssen lediglich darauf achten, dass ihr Hund im Auto ausreichend gesichert ist. Auch sollten sie den Sonnenschutz nicht vergessen.
Die Unterkunft
Mittlerweile werden sehr viele hundefreundliche Unterkünfte angeboten. Allerdings ist der Unterschied zwischen „Hunde gestattet“ und „Hunde willkommen“ oft enorm. Ein genauer Blick auf die Unterkunft Ihrer Wahl lohnt sich sicher.

Es gibt viele Internetseiten die Unterkünfte mit Hund anbieten, hier eine kleine Auswahl: 

Heimtierausweis & Impfungen
Für Reisen innerhalb der EU

Impfung und Kennzeichnung ist für den Hund auf Reisen Pflicht. Um nicht in Quarantäne zu landen, benötigen Hunde bei grenzüberschreitenden Reisen innerhalb der EU ein Ausweis-dokument. Seit 29. Dezember 2014 ist der Heimtierausweis Pflicht. Er dient zur Identifizierung Ihres Hundes, Katze oder Frettchens. Ihr Vierbeiner muss daher gekennzeichnet und die entsprechende Nummer im Pass vermerkt sein. Bis Juli 2011 wurden Tiere tätowiert, nach Juli 2011 ist die Kennzeichnung mit Microchip in Deutschland verpflichtend. In einigen Ländern wird der Microchip zwingend verlangt. Ein niedergelassener Tierarzt, der von den jeweiligen Landesbehörden ermächtigt ist, stellt den EU-Heimtierausweis aus und trägt zusätzlich die Daten des Halters ein.

Tollwutimpfung ist Pflicht 
Der Heimtierausweis gibt ebenso Auskunft über den Impfschutz des Tieres. Zwingend vorgeschrieben ist die Immunisierung gegen Tollwut. Da der Impfschutz erst nach 21 Tagen vollständig aufgebaut ist, müssen nach der Erstimpfung vor Grenzübertritt drei Wochen verstreichen. Welpen dürfen erst mit zwölf Wochen geimpft werden. Deshalb ist die Aus- und Einreise eines jungen Hundes erst im Welpenalter von 15 Wochen möglich.
Wichtig: Jeder Reisende darf nur fünf Heimtiere mit sich führen.

Um ganz sicher zu gehen, sollten Sie sich rechtzeitig vor der Abreise über die jeweiligen Bestimmungen Ihres Urlaubslandes informieren. Es bestehen innerhalb der Europäischen Union abweichende Anforderungen zur Einreise Ihres Vierbeiners. Großbritannien, Finnland und Malta verlangen eine zusätzliche Bandwurmkur für Hunde. Irland verlangt einen Bluttest zur Tollwutfreiheit. Dänemark verbietet die Einreise bestimmter Hunderassen, zum Beispiel Pitbulls.

Für Reisen außerhalb der EU

Für die Einreise in Nicht-EU-Länder empfiehlt es sich, das Auswärtige Amt zu konsultieren, denn die Bestimmungen sind sehr unterschiedlich.
Informieren Sie sich unbedingt vor Antritt der Reise über die Bestimmungen von Leinen und Maulkorbpflicht, m hohe Bussgelder zu vermeiden. Die Grenzüberschreitung ohne Tierausweis kann gravierende Folgen haben. Der Hund kann auf Kosten des Halters zurückgeschickt werden, muss unter Umständen ein halbes Jahr in Quarantäne verbringen oder wird im schlimmsten Fall eingeschläfert.

Was ist unterwegs zu beachten?
Damit auf dem Urlaubsweg alles gut klappt, haben wir noch ein paar Tipps auf Lager.

Vor Antritt der Reise sollte ihr Hund ausreichend trinken. Das Futter sollten sie bei Welpen, oder bei bekannter Reiseübelkeit circa 8 Stunden vorher reduzieren oder einstellen. Begibt sich Ihr Vierbeiner in einer Transportbox auf die Reise, legen Sie ihm eine Decke oder ein Kissen hinein, damit er sich wohl fühlt. Gewöhnen Sie Ihren Hund rechtzeitig an die Box, vielleicht wird es sein Lieblingsplätzchen.

Für die Anreise mit dem Auto empfiehlt sich die Auswahl einer Strecke die wenig stauanfällig ist. Sie können ebenso eine Nachtfahrt in Erwägung ziehen. Regelmäßige Pausen zum Gassigehen, Trinken, Spielen und Pfotenvertreten entspannen Ihren Hund. Sie sollten ebenfalls für eine ausreichende Frischluftzufuhr sorgen. Erlauben Sie Ihrem Hund lieber nicht, den Kopf aus dem offenen Fenster zu strecken. Das kann mit einer Bindehautentzündung enden. Hilfreich sind Sonnenschilder für die Seitenscheiben, um eine direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Nur für ganz kurze Ausnahmefälle dürfen Sie Ihren Hund allein im Auto lassen. Dabei den Wagen nicht in der prallen Sonne parken und das Fenster muss wenigstens einen Spalt breit geöffnet sein.

Grundsätzlich sollten Sie auch bei Bahn-, Schiffs- oder Flugreisen zu jeder Zeit auf die Verfassung Ihres Hundes achten. Nervöse Unruhe oder ein Taumeln können Hinweise auf eine Kreislaufschwäche sein und sollten — wenn möglich — Grund für eine Unterbrechung der Reise sein.

Vor Ort
Erkundigen Sie sich gleich bei Ihrer Ankunft nach den Gepflogenheiten und Regeln Ihrer Unterkunft. Besteht Leinenpflicht oder Maulkorbzwang? Je nach Hunderasse können die Bestimmungen unterschiedlich ausfallen. An der Rezeption Ihres Hotels oder bei Übergabe der Ferienwohnung wird man Ihnen bestimmt weiterhelfen.

Auf Campingplätzen suchen Sie die Hundewiese auf und informieren sich darüber, wo Ihr Hund keinen Zutritt hat. Auch ist es ratsam, vor der Platzbelegung die Nachbarn zu fragen, ob sie Hunde mögen. Das kann Ihnen manchen Ärger ersparen.

Für Ihren Vierbeiner ist am Urlaubsort alles neu und entsprechend aufregend, dieser Stressfaktor ist nicht zu unterschätzen. Deshalb können die Reaktionen Ihres Hundes heftiger als gewohnt ausfallen. Das gilt auch für das Zusammentreffen mit anderen Hunden und für das Herumtollen im neuen Zuhause. Durchfall kann ein häufiges Anzeichen für Stress sein, deshalb sollte ein Mittel dagegen in Ihrer Reiseapotheke nicht fehlen.

Gefahren
Parasiten sind die größten Gefahren für Ihren Vierbeiner im Urlaub. Gegen manche kann geimpft werden, gegen viele leider nicht. Einheimische Hunde sind in der Regel immun, der Neuankömmling meist nicht. Das Risiko das von vielen streunenden Hunden ausgeht, sollte nicht unterschätzt werden.

Hier eine Übersicht der am häufigsten verbreiteten Parasiten in Europa:

  • Babesiose wird durch Zecken übertragen, Impfung ist möglich, Zeckenspray hilft, kommt vor in Mittelmeerländer, Tropen, Ungarn, Süd- und Westschweiz
  • Leishmaniose wird durch kleine Fliegen übertragen, Insektenspray hilft, kommt vor in Mittelmeerländern
  • Filariose wird durch blutsaugende Insekten übertragen, Insektenspray hilft, kommt vor in Mittelmeerländer, vor allem Spanien
  • Hepatozoonosis wird durch Zecken übertragen, Zeckenspray hilft, kommt vor in Italien und Frankreich, Afrika, Südostasien, Indien, Mittlerer Osten,

Behalten Sie Ihren Hund im Auge, damit ihm giftiges Kleingetier wie Spinnen, Schlangen oder Skorpione nicht gefährlich werden können.

Versicherungen
Denken Sie über eine Hundehaftpflicht-Versicherung nach, für den Fall, dass etwas zu Bruch gehen sollte. Da diese in der Regel auch Schäden an gemieteten Objekten abdeckt, ist diese Versicherung für den Urlaub und für zu Hause eine gute Idee.

Sie können auch eine Reiserücktritt-Versicherung abschließen, falls Ihr Hund krank wird. Die Würzburger Versicherungs-AG oder die Allianz Versicherung bieten diese an.

Checkliste

Damit im Hundegepäck alles vorrätig ist, haben wir Ihnen hier die wichtigsten Sachen kurz notiert:

  • Dokumente: Heimtierausweis mit Impfstatus, evtl. die Versicherungsunterlagen
  • Telefonnummer Ihres Tierarztes, evtl. die Adresse eines Tierarztes vor Ort
  • Hundereiseapotheke: Zecken- und Insektenspray, Sonnenschutz, Mittel gegen Durchfall
  • Transportbehälter oder Hundekorb ausgestattet mit Lieblingsdecke oder Kissen
  • Leine mit Halsband und Namensschild mit den nationalen und internationalen Kontaktdaten
  • evtl. Maulkorb
  • Kamm, Bürste, Pflegemittel
  • Handtücher und Einwegtücher
  • Plastikbeutel/Doggybags
  • Futter- und Wassernäpfe
  • sein gewohntes Futter in ausreichender Menge
  • Wasser für Unterwegs
  • Hundespielzeug, Knochen, Leckerlis

Welcher Hund passt zu mir?

Kleiner Welpe liegt auf einem Hundekissen von pet.interiors

Endlich zieht ein Hund bei uns ein!

Endlich ist eine Entscheidung gefallen, ein Hund soll als neues Familienmitglied einziehen. Dabei stellt sich natürlich die Frage: Welcher Hund passt zu mir? Die wichtigsten Dinge Sie denken sollten, haben wir Ihnen hier zusammengestellt.

Wie soll der Hund aussehen?

Jedem ist klar, dass das Aussehen nicht an erster Stelle stehen soll. Natürlich entscheidet man sich für einen Hund der einem auch gefällt. Die Auswahl an Hunden ist riesig. Vom Rasse- bis zum Fundhund, vom kleinen über mittlere bis zu großen Hunden, mit langen Haaren oder kurzen, von zierlichen Hunden oder echten Kraftpaketen, die Vielfalt an Hunden ist groß.

Wie ist meine Wohnsituation?

Es macht einen großen Unterschied ob Sie auf dem Land oder in der Stadt wohnen. Auf dem Land ist der Weg in die Natur meist recht kurz, in der Stadt kann die Strecke zum nächsten Park lang sein. Für die kurze Pipirunde ist das nicht so entscheidend, aber einmal am Tag will der Hund ja richtig ausgepowert werden.
Es macht ebenso einen Unterschied, ob Sie ein Eigenheim besitzen oder eine Wohnung. Bei einem Eigenheim mit Garten muss man erst mal keine Rasse ausschließen.

Leben Sie in einer Wohnung sollten Sie zuerst abklären ob eine Hundehaltung grundsätzlich erlaubt ist. Ist diese Frage geklärt, gilt es folgendes zu bedenken: 
Wird Ihre Wohnung im Sommer recht heiß? Dann eignen sich hitzeempfindliche Hunde wie der Mops oder die Französische Bulldogge nicht. Liegt die Wohnung nicht im Erdgeschoss sollten Sie daran denken, dass größere Hunde früher oder später Probleme beim Treppensteigen bekommen.
Ist die Wohnung hellhörig ist es im Sinne einer guten Nachbarschaft sich für einen ruhigen Hund zu entscheiden.

Lieber ein Rassehund oder ein Mischling?

Jeder Hund ist anders, egal ob es sich um einen Mischling oder eine Rasse handelt. Rassehunde werden verlässliche Charaktereigenschaften zugeschrieben, wobei Hunde aus dem Tierheim oft die treuesten Begleiter sind.
Rassehunde die speziell für die Jagd (Münsterländer, Retriever, Beagle…) gezüchtet werden, besitzen ausgeprägte Instinkte und Eigenschaften die beachtet werden müssen.

Ein Leben in Familien ist für den Jagdhund in der Regel kein Problem, wenn auf seine Charaktereigenschaften Rücksicht genommen, ihm ausreichend Auslauf und Bewegung zuteil wird. Er eignet sich in der Regel nicht als „Kuschelhund“, was vor allem Kinder früh lernen sollten.
Das gleiche gilt für Hütehunde (Border Collie, Australien Shepherd, …) Diese Hunderassen müssen und wollen beschäftigt werden und benötigen viel Auslauf. Wird der Hund nicht in seinem Fachgebiet eingesetzt wird, sollte man darauf achten, den Hund zielgerichtet auszulasten. Dafür bieten sich verschiedene Hundesportarten wie Fährtensuche, Mantrailing oder die Arbeit im Wasser an. Man muss sich bewusst sein, das diese Beschäftigung zeitintensiv aber unbedingt notwendig ist.

Welche Hundegröße passt zu mir?

Leben kleine Kinder im Familienverbund, sollte der Hund eine mittlere Größe nicht überschreiten. Große Hunde können ziemlich ungestüm sein, mittelgroße oder kleine Hunde sind da die bessere Wahl. Es empfiehlt sich ein eher gutmütiger Hund als ein lebhafter Wirbelwind.
Wer körperlich nicht so fit ist, sollte sich ebenfalls eher für einen mittelgroßen bis kleinen Hund entscheiden. Große Hunde müssen im Notfall gehalten werden können und benötigen mehr Auslauf als mittel- bis kleine Rassen. Denken Sie bei der Größe daran, dass Sie evtl. verreisen. Stehen Urlaube mit dem Flugzeug an, dürfen nur kleine Hunde als Handgepäck mit in der Kabine reisen. Fahren Sie mit dem Auto in Urlaub, steht genügend Platz für einen großen Hund zur Verfügung.

Der kleine Chihuahua liegt auf dem Hundekissen von pet.interiors.
Der kleine Chihuahua gilt als sehr eigenständig und schwer erziehbar:-)

Welpe oder Erwachsener Hund?

Natürlich ist ein junger Hund mit nichts zu vergleichen und herzerwärmend goldig. Sie sollten den Aufwand zu einer guten Erziehung nicht unterschätzen. Die ersten Wochen mit einem Welpen sind ein Full-Time-Job. Erst müssen Sie lernen die Blase zu kontrollieren, die Erziehung bis der Hund alle Kommandos beherrscht ist anstrengend. Normalerweise ist die Erziehung bei einem erwachsenen Hund bereits erfolgt. Die Mitarbeiter im Tierheim können ihre Hunde in der Regel recht gut einschätzen und beraten Sie dementsprechend gut.

Was kostet ein Hund?

Grundsätzlich sind große Hunde teurer als kleine Hunde. Das liegt daran dass sie deutlich mehr fressen, auch die Ausstattung (großes Hundebett, Leinen, ect. ) sind teurer. Die Hundesteuer ist für kleine und große Hunde gleich, lediglich Listenhunde (Kampfhunde) müssen in der Regel viel mehr bezahlen.
Rassehunde kosten in der Anschaffung im Durchschnitt zwischen 700 und 1.500 €. Mischlingshunde aus dem Tierheim kosten deutlich weniger.

Lieber ein Weibchen oder ein Männchen?

Ebenso das Geschlecht sollte bei der Auswahl des Hundes eine Rolle spielen. Hundeweibchen gelten als verschmuster, anschmiegsamer und leichter zu lenken. Rüden gelten als selbstbewusster, ungehorsamer und testen ihre Grenzen mehr aus. Denken Sie ebenfalls daran, dass Hündinnen zweimal im Jahr läufig werden und Rüden mehr zum Streunen neigen.

Wie viel Zeit benötigt mein Hund?

Sind Sie Single und arbeiten viel, sollten Sie eine Hundehaltung überdenken, außer Sie dürfen den Hund mit ins Büro nehmen. Selbstverständlich bleibt ein Hund mal ein paar Stunden alleine. Wenn Sie auf das Wohl des Hundes bedacht sind, sollte möglichst oft jemand da sein, der sich um das Tier kümmern kann. Hunde sind Rudeltiere und sind nicht gerne alleine. Bei der Anschaffung eines Welpen sollten Sie daran denken, dass ein zweiwöchiger Urlaub nicht reicht, bis die Eingewöhnungsphase und Erziehung abgeschlossen ist. Der kleine Hund benötigt besonders viel Zeit zum Gassi gehen, für die Welpenschule und die anschließende Hundeschule. Diese Arbeit kann innerhalb einer Familie besser verteilt werden.

Lieber einen aktiven oder lieber einen gemütlichen Hund?

Sind Sie eher sportlich und aktiv oder lassen Sie es lieber ruhig angehen? Danach sollte sich die Wahl des Hundes richten, wobei ein ausgelasteter Hund dem genügend Abwechslung geboten wird, sich zuhause ausgeglichen und ruhig verhält. Für aktive Menschen eignen sich unter anderem der Labrador, Rhodesien Ridgeback oder Pudel. Als ruhige Hunde gelten die Französische Bulldogge, der Labradoodle oder der Basset.

Junger Ridgeback schläft entspannt auf seinem Hundekissen mit passendem Kopfkissen von pet-interiors
Nach einem ausgiebigen Powerwalk ist auch ein aktiver Hund mal müde.

Wie hoch ist der Erziehungsaufwand?

Grundsätzlich muss jeder Hund erzogen werden, um mit ihm einen treuen, unaufdringlichen und zuverlässigen Begleiter zu haben. Intelligente, bewegungsfreudige Hunde wie der Border Collie oder Australian Shepherd benötigen eine extrem zeitintensive Erziehung. Ihre Bedürfnisse sind viel höher sind als bei einem Hund mit schlichterem Gemüt. Wer diese Zeit nicht aufwenden kann, sollte sich nach einem gemütlichen Anfängerhund umsehen.

Wie groß ist der Pflegeaufwand?

Hier kann auch nichts verallgemeinert werden, der Pflegeaufwand ist recht unterschiedlich. Kurzhaarhunde wie zum Beispiel die Französische Bulldogge ist sehr pflegeleicht. Da genügt es, den Hund zwei mal die Woche zu bürsten. Mehr Aufwand machen die Draht- und Rauhhaar-Arten wie der Foxterrier oder der Dackel. Sie müssen alle paar Monate getrimmt werden und während dem Fellwechsel muss mehr gebürstet werden. Den grössten Pflegeaufwand hat man mit langhaarigen Hunden, vor allem wenn diese über viel Unterwolle verfügen. Da ist regelmäßiges Bürsten Pflicht um Verfilzungen vorzubeugen.

Was mache ich bei einer Hundehaarallergie?

Bei einer Hundehaarallergie muss die Hoffnung auf einen Vierbeiner nicht aufgegeben werden. Es gibt Rassen die für Allergiker gut geeignet sind. Dieses Thema behandele ich ausführlich in einem meiner nächsten Beiträge Allergikerhunde – welche Rassen kommen in Frage?.

Erholsamer Schlaf für meinen Hund

Warum ein ruhiger, erholsamer Schlaf für den Hund so wichtig ist.

Bei den meisten Hunden sieht der Tagesablauf ähnlich aus. Nach der letzten Gassirunde gehen Hund und Herrchen ins Bett. Ruhe kehrt ein, der Hund kann abschalten und findet so erholsamen Schlaf. Mit etwas Glück neben Herrchen und Frauchen im Schlafzimmer. Diese Schlafgeräusche beruhigen das Rudeltier Hund am meisten.
Mit dem ersten Wecker klingeln geht es los. Der Mensch wird aktiv und ab diesem Zeitpunkt kann der Vierbeiner den lebendigen Alltag nicht mehr richtig einschätzen. Ihm fällt abschalten schwer und meist döst er in unserer Gegenwart nur noch.
Schläft der Hund tief und fest liegt der Hund meist richtig lang ausgestreckt und es ist kaum Körperspannung vorhanden. Ruht sich der Vierbeiner nur aus, sind die Augen zwar geschlossen, er ist aber immer bereit, sofort auf Abweichungen zu reagieren.

Gesunder, ausreichender und erholsamer Schlaf ist für Hunde essentiell.

Über den Tag verteilt sind Erholungsphasen extrem wichtig um Kräfte zu sammeln und Erlebnisse zu verarbeiten. Zudem wird das Immunsystem gestärkt und unser Vierbeiner ist weniger Krankheitsanfällig. Finden Hunde erholsamen Schlaf, sind viel entspannter in ihrem Verhalten, aufnahmefähiger, lernen schneller und besitzen bessere motorische Fähigkeiten.

Erholsamer Schlaf ist wichtig für den Hund.

Hunde benötigen einen erholsamen Schlaf.

Wie erkenne ich, ob mein Hund tief schläft?

Ruht sich der Hund nur aus, hat er die Augen geöffnet und schaut durch die Gegend. Er liegt ruhig auf seinem Platz im Hundebett und lässt sich nicht sofort aus der Ruhe bringen.

Döst der Hund, scannen Nase und Ohren die Umgebung. Er hat die Augen geschlossen, atmet normal und träumt nicht.

Die Tiefschlafphasen des Hundes sind die dem Menschen ziemlich ähnlich. In der Einschlafphase verlangsamen sich Herzfrequenz und Atmung, der Blutdruck sinkt. Es kommt die REM-Phase in der die Hunde ihre Erlebnisse des Tages verarbeiten. Zuckt und winselt der Vierbeiner mit geschlossenen Augen, träumt er und befindet sich in der Tiefschlafphase. Im Gegensatz zum Menschen der ca. ein Viertel der Tiefschlafphase träumt, dauert die REM-Phase beim erwachsenen Hund nur ca. 10% der Schlafenszeit, wobei junge Hunden etwas mehr benötigen.

Wissenschaftler haben herausgefunden, das Menschen und Hunde identische Muster bei Schlafmangel zeigen. Sie sind zu Beginn überdrehter, anschließend unkonzentriert und grobmotorisch. Dann kommt die Phase in der sie sehr reizbar sind. Im Anschluss darauf treten erste Symptome von Krankheit auf die chronisch werden können.
Deshalb sollte man seinen Hund eine Schlafgelegenheit zur Verfügung stellen, die maximale Regeneration bietet, denn erholsamer Schlaf ist so wichtig.

Erholsamer Schlaf kann wieder erlernt werden.

Unserer Hunde sind es nicht mehr gewöhnt, natürliche Ruhephasen einzuhalten. Sie sind genauso aktiv wie das Herrchen. Viele Hundebesitzer meinen auch, den Hund beschäftigen zu müssen. Aber eigentlich muss das Tier wieder lernen, auch während des Tages in einen tiefen Schlaf zu fallen. Damit der Hund auch während des Tages in einen Tiefschlaf fallen kann, müssen einige Dinge bedacht werden.

Der perfekte Schlafplatz ist das A und O für die optimale Regeneration des Vierbeiners.

Die Natur hat das natürliche Schlafempfinden von Hunden geprägt. Um ein Gefühl der Geborgenheit und des Schutzes zu haben, graben sich Wölfe eine Kuhle. Diese Geborgenheit bekommen Hunde, wenn Sie den Rücken geschützt haben, zum Beispiel bei unserem Hundebett BOOX, CUBE, BLOOM oder unserem Hundekorb ARENA.

Stellen Sie den Hundekorb nicht mitten im Raum auf. Lieber an einer ruhigen Raumseite oder Ecke, ohne direkte Sonneneinstrahlung und frei von Zugluft. Ebenfalls nicht direkt vor der Heizung, da es dem Hund schnell zu warm werden kann. Bitte stellen Sie die Schlafstelle auch nicht in einen Durchgang oder den Flur. An dieser Stelle herrscht zu viel „Verkehr“ und Unruhe. Damit Ihre Fellnase gut abschalten kann und zur Ruhe findet ist eine etwas versteckte, geschützte Stelle der passende Ort für das Hundebett.

Beugen Sie Gelenkbeschwerden vor und lassen Sie den Hund bitte nicht direkt auf dem kalten und harten Fußboden schlafen. Stellen Sie ihm einen Schlafplatz mit einer guten Isolierung vor Kälte und Wärme (Fußbodenheizung) zur Verfügung. Unsere Hundekissen sind dick genug um diesen Anforderungen zu entsprechen. Die orthopädische Latexfüllung sorgt ebenfalls für einen gesunden Tiefschlaf. Sie unterstützt den Hundekörper mit ihrer hervorragenden Punktelastizität und bildet die Körperform optimal ab, damit keine Druckbelastung auf Bandscheiben und Wirbelsäule entsteht. Das sorgt für die optimale Muskelentspannung.
Hat der Hund bereits Schwierigkeiten mit den Gelenken, empfiehlt sich eine viskoelastische (Memory foam) Hundematte wie unser PAUL oder die MARY.
Achten Sie auf die richtige Größe des Hundebettes. Der Hund sollte sich auch mal richtig ausstrecken können.

Was noch für einen guten Schlaf sorgt.

Bewegung und Auslastung an der frischen Luft sind für einen guten Schlaf unabdingbar. Auch eine geistige Auslastung wie Nasenarbeit und Fährtensuche fordern nicht nur die Muskeln sondern auch den Kopf. Ein erholsamer Schlaf hängt auch von der guten Schlafumgebung ab, aber das haben wir ja schon besprochen. Nachts ist es zusätzlich wichtig, dass der Raum dunkel ist. Auch sollte das Tier nicht von lauten Umgebungsgeräuschen gestört werden. Damit in der Nacht die Blase nicht drückt und den Hund am durchschlafen hindert, sollte vor dem zu Bett gehen eine letzte Gassi Runde stattfinden. Füttern sie ihn früh am Abend damit er genug Zeit hat, die Abendmahlzeit zu verdauen.

Ernste Ursachen bei zu viel Schlaf.

Es gibt einen großen Unterschied zwischen Schlafen und lethargischem Liegen. Beobachten Sie ihren Hund genau. Erscheint er eher träge und lethargisch sollten Sie zuerst die Futtergewohnheiten überprüfen. Kann es sein dass Ihr Vierbeiner zu wenig trinkt oder hat er kaum Appetit? Das kann ein ernstes Alarmsignal sein. Wenn wir Menschen Grippe haben, möchten wir auch nicht aus dem Bett und leiden unter Appetitlosigkeit und Antriebsschwäche. Beobachten Sie Ihren Hund genau, und prüfen Sie, ob er vielleicht
– zu wenig Beschäftigung bekommt und unterfordert ist
– an einer Unterfunktion der Schilddrüse leidet
– Diabetiker ist
– an einer Depression leidet
– durch einen Zeckenbiss mit Lyme-Borreliose infiziert wurde

Grundsätzlich gilt: 16 bis 20 Stunden Schlaf sind normal für Hunde und in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Verändert sich aber das Verhalten ihres Tieres plötzlich, ist er viel weniger aktiv, liegt lethargisch in seinem Bett, ändern sich seine Trinkgewohnheiten oder das Fressverhalten, sollten Sie immer einen Tierarzt aufsuchen.